Das letzte Stündchen #28 über Suizid: Rasmus erzählt

Das letzte Stündchen #28 über Suizid: Rasmus erzählt

Acht Jahre alt war Rasmus, als sein Vater sich das Leben nahm. Für seine Trauer war damals wenig Platz, man sprach kaum über den Tod des Vaters. Erst viele Jahre später erfuhr Rasmus, dass sein Vater nicht durch einen Unfall, sondern durch Suizid gestorben war. Weitere Jahre später, Rasmus war 25, verlor er auch seinen Bruder durch Suizid. «Dieser Verlust war für mich noch schwieriger», erzählt Rasmus im «letzten Stündchen». Denn zum Bruder hatte er ein längeres und innigeres Verhältnis. Bis heute wünscht er sich manchmal, eine Zeitreise machen und den Bruder vom Suizid abhalten zu können. Rasmus ist inzwischen 44 Jahre alt und steht fest im Leben. Auch wenn ihn diese Verluste prägen und er insbesondere den Bruder oft vermisst, so kann er inzwischen doch die intensiven, lähmenden Gefühle wie Ohnmacht und Wut hinter sich lassen. An deren Stelle ist eine Trauer getreten, die vor allem für die Verbindung zwischen ihm und den Verstorbenen steht. Ab (03:32) geht es direkt ins Gespräch rein (Tap auf die Minutenangabe). Dieses Gespräch ist das Herzstück einer mehrteiligen Episode zum Thema Suizid. Es folgen weitere Teil-Episoden über Trauer nach Suizid, Suizidprävention und Suizidalität sowie über den Umgang von Kunst und Kultur mit dem Thema. Die mehrteilige Episode entsteht in Zusammenarbeit mit der Suizidprävention des Kantons Zürich und dem Festival «Hallo, Tod!». Vielen Dank! Seit 2015 gibt es im Kanton Zürich ein Schwerpunktprogramm zur Suizidprävention. Es umfasst eine breite Palette von Projekten: Massnahmen zur Einschränkung von Suizidmethoden, Fortbildungen für Fachpersonen, Angebote für Schulen, Massnahmen im Gesundheitswesen und andere mehr. Begleitend dazu setzt der Kanton Zürich eine Sensibilisierungskampagne zum Thema um. Mehr darüber: Suizidprävention Kanton Zürich Festival «Hallo, Tod!» +Wichtig+ Wenn du selbst oder jemand in deinem Umfeld in einer Krise steckt oder stecken könnte: Bitte versuche, Hilfe anzunehmen. Wichtige Plattformen und Anlaufstellen: Reden kann retten: www.reden-kann-retten.ch Beratungsangebote in deiner Region Ein offenes Ohr jederzeit: Tel. 143 (Dargebotene Hand) Mit jemandem chatten: www.143.ch (Dargebotene Hand online) Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25: www.147.ch Für Kinder und Jugendliche psychisch belasteter Eltern: Institut Kinderseele Schweiz Kurs «Erste-Hilfe-Gespräche über Suizidgedanken» Für Hinterbliebene: www.trauernetz.ch Alle Angebote der Pro Mente Sana Mehr über Das letzte Stündchen: www.dasletztestuendchen.ch Newsletter abonnieren: www.dasletztestuendchen.ch/newsletter

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